LIMBURGER
WEIHNACHTSBRIEF 2007 "O Tannenbaum" |
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Der 24. Dezember ist dem Gedenken der Stammeltern
Adam und Eva gewidmet. So ging Im Mittelalter dem Weihnachtsspiel das Paradiesspiel voraus. Dabei
wurde in unseren Breiten der immergrüne Tannenbaum verwendet.
Im Messbuch von 1481 des Salzburger Erzbischofs Bernhard von Rohr fand sich eine ungewöhnliche Darstellung des Paradiesbaumes. Er trägt zweierlei Arten von Früchten: einmal die Äpfel, zum anderen die Hostien der Messe. Eva gibt den Menschen die Äpfel weiter, während Maria in einer ungewöhnlichen Weise die Oblaten austeilt. Der Baum des Todes - wir sehen rechts einen Totenkopf - wird zum Baum des Lebens - wir sehen links eine Kreuzesdarstellung. |
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Ursprünglich soll der (paradiesische) Weihnachtsbaum mit Äpfeln und Oblaten behängt worden sein, Das dürfte meiner Ansicht nach auch den Brauch erklären, statt der Äpfel rote und statt dem hostienförmigen Gebäck weiße Kugeln an den Weihnachtsbaum zu hängen. Auch die besondere Verwendung von Oblaten bei der Weihnachtsbäckerei dürfte von diesem Hintergrund erklärbar sein. Wir sehen ja gerade an den berühmten Karlsbader Oblaten, dass diese eine eigenständige Backware sein konnten und nicht nur als Unterlage für Lebkuchen und ähnliches Gebäck dienten. Soweit meine Erklärungen aufgrund der Nachforschungen im Internet. Der Tannenbaum an Weihnachten wäre demnach als Paradiesbaum zu deuten. Damit bekäme er heutzutage eine besondere Aktualität, wo es darum geht, die Schöpfung nicht zum Teufel gehen zu lassen. |
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Auf jeden Fall möge uns der Weihnachtsbaum
ein Symbol dafür sein, dass wir den Traum von Paradies nicht aufzugeben brauchen. Das Paradies
ist da, wo die Liebe herrscht! In diesem Sinn auch ein paradiesisches 2008.
Ihr/Dein/Euer Herbert Leuninger
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